Pikantes Sardellenpesto

So, hier kommt er endlich, der vorerst letzte Beitrag zum Thema mediterranes Pesto! Heute gibt es Pikantes Sardellenpesto, zwar ohne Parmesan, dafür aber mit herrlich viel Knoblauch, Basilikum und Petersilie. Zusammen mit nativem Olivenöl und dem genialen selbstgemachten Roten Orangenpfeffer verspricht auch dieses Pesto höchsten Genuß!

Mediterran
Glutenfrei
Laktosefrei
Sojafrei
Zuckerfrei

Zutaten:

Für das Pesto:

45 g Sardellenfilets eingelegt (Abtropfgewicht)
100 g Pinienkerne
4 Knoblauchzehen
1 Bund Petersilie
1 Bund Basilikum
125 ml Olivenöl,
extra nativ
1 TL-Spitze Roter Orangenpfeffer
oder
Bunter Pfeffer,
frisch gemahlen

Zum Abfüllen:

2-3 kleine Schraub- oder Einmachgläser, sterilisiert

Zubereitung:

Die Mengenangaben ergeben 2,5 kleine Gläser mit zirka 100 ml Fassungsvermögen.

Und so einfach wird das Sardellenpesto zubereitet:

Die Zubereitung beginnt mit den Pinienkernen, sie werden trocken in einer beschichteten Pfanne langsam und nur hell angeröstet. Erhitze die Pfanne vorsichtig auf mittlere Hitze und halte die Pinienkerne dabei in Bewegung. Durch den relativ hohen Fettanteil brennen sie sonst leicht an und werden schwarz. Daher solltest Du die ganze Zeit dabei bleiben und während des gesamten Röstvorgangs umrühren! Selbst wenn Du die Platte ausgeschalten hast, musst Du noch weiter rühren, da der Boden der Pfanne die Hitze speichert und weiter abgibt. Du kannst die fertig gerösteten Kerne aber auch sofort in eine Schüssel oder auf einen Teller geben, dann kühlen sie schneller ab und können nicht mehr anbrennen.

Hole nun die Sardellen aus dem Gläschen und lasse sie in einem Sieb abtropfen.

Putze noch die Knoblauchzehen und befreie sie von den feinen Häutchen.

Schneide Basilikum und Petersilie anschließend grob und fülle sie in eine hohe Schüssel.

Gib anschließend die abgekühlten Pinienkerne, die Sardellen und den Orangenpfeffer mit in die Schüssel.

Mixe jetzt alle Zutaten mit dem Pürierstab in Intervallen gut durch. Alternativ kannst Du alle Zutaten auch in einem großen Mörser zu Mus zerkleinern. Mixe oder mörsere, bis Du eine gleichmäßig Paste erhältst, in der keine groben Stückchen mehr vorhanden sind.

Messe zuletzt das Olivenöl ab und rühre es sorgfältig unter die Masse.

Schmecke das Pesto, falls nötig, noch mit Salz und Pfeffer ab, schon ist das Sardellenpesto fertig!

Fülle es in kleine Gläser und lagere diese kühl, die Füllung der Gläschen ist maximal 8 Wochen haltbar.

Das Sardellenpesto, kann genauso wie das bekannte Pesto alla genovese eingesetzt werden.

Guten Appetit!

Pikantes Sardellenpesto, einfach, aber sehr lecker!

Tipp:

Welches Öl ist für Pesto geeignet?

Grundsätzlich sind alle Öle geeignet, denn was das Pesto haltbar macht ist zum einen die Zugabe von Salz, zum anderen der Luftabschluss, der durch jedes Öl erreicht werden kann. Kaltgepresste Öl sind die wertvolleren Öle, da sie bei der Gewinnung nicht erhitzt werden und viele wertvolle Inhaltsstoffe besitzen, die bei herkömmlichen Pressungen verloren gehen. Traditionell werden Olivenöle für Pestos verwendet.

Eine Besonderheit von extra nativem Olivenöl solltest Du allerdings kennen. Wenn dieses wundervolle Olivenöl im Kühlschrank gelagert wird flockt es aus. Wenn man das nicht weiß, kann man es leicht für Schimmel halten. Allerdings sind diese typischen Flocken, die unter 7°C entstehen, Wachse aus der Olivenschale, die bei diesen Temperaturen schon fest werden und somit ganz natürliche Bestandteile eines wirklich guten Olivenöls sind. 

Wenn Du nur einen Teil des Pestos entnimmst kannst Du den verbliebenen Rest so gut es geht glatt streichen und wieder etwas Olivenöl auffüllen, solange keine Luft an das Pikante Sardellenpesto kommt ist es praktisch unbegrenzt haltbar.

Kein Salz im Rezept?

In den Zutaten zu diesem Rezept ist tatsächlich kein Salz angegeben! Die gekauften, fertig eingelegten Sardellen werden i.d.R. mit viel Salz haltbar gemacht, daher ist keine zusätzliche Salzzugabe nötig. Probiere das Pesto vor dem Abfüllen einfach mal, falls Du das Gefühl hast, es würde noch etwas Salz fehlen gib einfach etwas Meersalz zu!

Probieren geht über Studieren!

Aber vorsicht mit dem Probieren, beim Sardellenpesto hab nicht nur ich so ausführlich getestet, dass das erst Gläschen schon am nächsten Tag leer war.

Fazit--> Pesto schmeckt nicht nur zu Nudeln ganz hervorragend, sondern auch zu Baguette und Kartoffeln, ganz zu schweigen von Spargel, einfach lecker!

Roter Orangenpfeffer - noch nie gehört!

Falls Du den Roten Orangenpfeffer noch nicht aus meinen anderen Rezepten kennst, natürlich gibts hier auch eine Anleitung zum selbst zusammenbrauen 😉 .Bisher konnte ich noch keinen roten Orangenpfeffer finden, den man käuflich erwerben kann. Üblicherweise wird Orangenpfeffer mit schwarzem Pfeffer zubereitet und verkauft. Der rote Pfeffer ist allerdings deutlich milder und hat eine leicht fruchtige Schärfe, im Gegensatz zu anderen Pfeffersorten.

Natürlich kann aber auch ganz gewöhnlicher schwarzer oder bunter Pfeffer verwendet werden!

Pesto gibt es in einigen wunderbaren Varianten!

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