Fruchtiges Tomatenpesto

Wie bekommt man Sonne ins Glas? Ganz einfach, man trocknet sonnengereifte Tomaten und püriert sie mit Pinienkernen und mediterranen Kräutern! Rührt noch etwas hochwertiges Olivenöl und Meersalz darunter, fertig ist der komprimierte Sonnenschein! Diese Tomatenpesto schmeckt nach einem lauen Sommerabend am Meer mit handgemachter Pasta und einem Glas guten Rotwein! Lass Dich einfach entführen und genieße! 

Mediterran
Vegan
Glutenfrei
Laktosefrei
Sojafrei
Zuckerfrei

Zutaten:

Für das Pesto:

50 g getrocknete Tomaten
2 EL Tomatenflocken
alternativ
2 EL Tomatenmark
100 g Pinienkerne
1 handvoll frische mediterrane Kräuter
1 leicht gehäufter TL Fleur de Sel
Bunter Pfeffer,
frisch gemahlen
3 Knoblauchzehen
75 ml Olivenöl,
extra nativ

Zum Abfüllen:

3 kleine Gläser mit Schraub- oder Bügelverschluss
(100 ml)

Zubereitung:

Auch dieses Pesto ist ganz schnell - auf Vorrat - zubereitet und wartet geduldig auf seinen Einsatz!

Hier kommt die Zubereitung:

Als erstes müssen die Pinienkerne trocken leicht angeröstet werden:

Das geht am besten in einer beschichteten Pfanne. Erhitzte diese nur auf mittlere Temperatur, da die Pinienkerne aufgrund ihres hohen Fettgehaltes leicht anbrennen können! Halte die Kerne mit einem Pfannenwender immer in Bewegung und nimm sie aus der Pfanne, sobald sie die gewünschte Bräune haben! Die heiße Pfanne gibt noch länger Hitze ab und könnte die Pinienkerne trotz ausgeschalteter Herdplatte verbrennen! Lass sie auf einem Teller oder in einer Schüssel abkühlen.

Schneide nun die getrockneten Tomaten etwas kleiner und fülle sie mit den Tomatenflocken in ein hohes Gefäß, das gut zum Pürieren geeignet ist.

Als nächstes benötigst Du die mediterraner Kräuter:

Ich hab mich für Oregano, Majoran und Thymian entschieden. Du kannst natürlich auch eine andere Zusammenstellung kreieren. Zupfe die Blättchen von den Stängeln und gib sie mit dem Salz und Pfeffer in die Schüssel.

Jetzt werden die Knoblauchzehen vorbereitet, entferne dafür die feinen Häutchen und schneide sie grob. Gib die Knoblauchwürfel mit den abgekühlten Pinienkernen zu den anderen Zutaten und püriere alles mit einem Pürierstab in Etappen.

Du erhälst eine realtiv feste Masse, sobald diese keine größeren Stückchen mehr enthält, kannst Du aufhören zu pürieren. Verrühre nun nach und nach das native Olivenöl mit der Paste, bis eine dickflüssige Masse entsteht.

Schmecke diese mit Salz und Pfeffer ab und fülle sie in kleine sterilisierte Gläser. Bei mir reichte es für 2,5 Gläser mit etwa 100 ml Fassungsvermögen. Es wären wohl fast 3 geworden, hätte ich nicht so ausführlich probieren müssen 😉 .

Viel Spaß mit Deinem Tomatenpesto!

Leckeres Tomatenpesto im Gläschen

Tipp:

Welche Nudeln zu Pesto?

Tradtitionell werden Trofie (gedrehte Nudeln mit spitzen Enden) oder Linguine (ähnlich wie Spaghetti, aber platt) zu Pesto gereicht.

Die "Mutter aller Pestos" ist das "Pesto alla genovese" aus Basilikum, Knoblauch, Pinienkernen und Olivenöl. 

Pesto schmeckt allerdings nicht nur zu Nudeln, sondern auch auf Weißbrot, oder in Frischkäse verrührt als Dip einfach verführerisch!

Wissenswertes zum Thema Olivenöl:

Natives Olivenöl, was ist das eigentlich?

"Als natives Olivenöl wird bezeichnet, was aus der Frucht des Ölbaums, nur unter Verwendung mechanischer oder sonstiger physikalischer Verfahren gewonnen wird, ohne die Qualität des
Öls zu beeinträchtigen. Keine andere Behandlung als Waschen, Dekandieren, Zentrifugieren und Filtrieren durften angewendet werden..."(frei nach EU-Verordnung).

Natives Olivenöl (extra)

Nativ bedeutet "naturbelassen", extra in diesem Fall "besonders gut", es steht für die höchste Qualitätsstufe. In Deutschland ist praktisch nur "natives Olivenöl extra" im Handel.
Olivenöl enthält einen besonders hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E, Polyphenole (Scharf- und Bitterstoffe, gelten als entzündungshemmend und krebsvorbeugend), Wachs, Chlorophyll, Alkohole und Ester. 
Das Wachs im Olivenöl ist für das Kristallisieren oder Ausflocken bei einer Temperatur unter 7°c verantwortlich. Dieses stammt aus der Schale der Oliven, ist ein ganz natürlicher Bestandteil und wird bei den Temperaturen schon fest. Chlorophyll ist schlicht und einfach das grüne Farbpigment, welches auch das Öl grün färbt.

Der Rauchpunkt von nativem Olivenöl liegt bei ca. 160°C.

Raffiniertes Olivenöl

Raffiniertes Öl muss nicht explizit gekennzeichnet werden, auch die Kennzeichnung "naturbelassen" trifft keine Aussage in Bezug auf die Qualität des jeweiligen Öls. Raffiniertes Öl ist günstiger in der Herstellung und hat eine größere Ausbeute, dadurch kann es wesentlich günstiger angeboten werden. Der Geschmack ist durch die Entfernung einiger Inhaltsstoffe, wie Vitamine und wertvollen Fettsäuren neutraler, dadurch kann es vielseitiger eingesetzt werden. Deshalb ist es auch länger haltbar und kann leichter aufbewahrt werden, außerdem kann das Öl dadurch höher erhitzt werden und ist so zum Braten, Kochen und Frittieren geeignet.

Der Rauchpunkt von raffiniertem Olivenöl liegt bei ca. 225°C.

Was ist eigentlich der Rauchpunkt?

Der Rauchpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der flüchtige Bestandteile (z.B. freie Fettsäuren, Wasser...) über einem erhitzten Speiseöl oder -fett abdampfen und als Rauch sichtbar werden. Ab dem Erreichen des Rauchpunktes bildet sich ein gesundheitsschädlicher Stoff (Acrolein), daher sollten Fettes aus gesundheitlichen Gründen nicht soweit erhitzt werden, dass sie zu rauchen beginnen. Der Rauchpunkt ist in erster Linie vom Anteil freier Fettsäuren abhängig, je höher er liegt, desto niedriger liegt der Rauchpunkt.

Zum Braten, Kochen und Frittieren eigenen sich also raffinierte Öle, deren Rauchpunkt i.d.R. auch höher liegt. 

Auch als Geschenk sehr beliebt, das haltbare Tomatenpesto

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