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Glutenfreie helle Brötchen (vegan)

Endlich hat die Hexe wieder etwas Zeit um in der Küche zu stehen und zu backen oder zu kochen!

Das erste Rezept ist ein Grundrezept für helle glutenfreie Brötchen und bisher hat es mit allen hellen Mehlmischungen, die im Handel erhältlich sind funktioniert. Glutenfreier Hefeteig ist etwas empfindlich und verhält sich gerne anders, als herkömmlicher Hefeteig. Daher solltet Ihr Euch möglichst genau an das Rezept halten und vor allem darauf achten, dass er genug Zeit zum Gehen hat.

Dann steht dem Genuss der knusprigen hellen Brötchen nichts mehr im Wege!

Klassiker
Vegan
Glutenfrei
Laktosefrei
Eifrei

Zutaten:

Für den Teig:

20 g Frischhefe
(1/2 Würfel)
500 ml Wasser

500 g helle glutenfreie Mehlmischung
10 g Salz
1 gestr. TL Xanthan
1 gestr. TL Flohsamenschalen gemahlen
(hier FiberHUSK)
50 g Pflanzenöl
(etwa 4 EL, neutral schmeckend, z. B. Sonnenblumen-
oder Rapsöl)
1 EL Apfelessig (naturtrüb)

Zum Auswellen/ Bestäuben:

glutenfreies Mehl

Für den Dampfstoß:

1 kleine Tasse Wasser

 

Zubereitung:

Aus dieser Teigmenge könnt ihr je nach Größe der Brötchen etwa 15 Brötchen oder 12 Brötchen und eine kleine Pizza backen. Natürlich könnt Ihr auch Stangen oder Baguettes formen.

So einfach geht es:

Zuerst benötigst Du handwarmes Wasser. Achte dabei darauf, dass es sich nicht warm anfühlen darf, dann ist es deutlich zu warm und die Hefebakterien werden abgetötet.

Wenn Du Dir nicht sicher bist messe die Temperatur des Wassers einmal mit einem Thermometer nach um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie warm es sein darf. Es solltes maximal 30°C haben.

Messe 500 Milliliter Wasser ab und brösel einen halben Würfel Frischhefe hinein. Lass das Wasser mit der Hefe ein paar Minuten stehen, damit die Hefe weich wird und darin aufgelöst werden kann.

Als nächstes sind die trockenen Zutaten an der Reihe, wiege sie ab und siebe das Mehl, das Salz, die Flohsamenschalen und das Xanthan in eine Rührschüssel. Vermische die trockenen Zutaten gründlich miteinander, bevor es mit den anderen Zutaten weiter geht.

Gib nun das Öl und den Essig zu und verrühre die eingeweichte Hefe gut mit dem Wasser.

Als nächstes ist das Handrührgerät oder die Küchenmaschine an der Reihe, gib das Wasser mit der aufgelösten Hefe zu den Zutaten in die Schüssel und verrühre sie mit den Knethaken zuerst auf niedriger Stufe, dann etwa fünf Minuten auf höherer Stufe.

Achte dabei darauf, dass Du die Zutaten, die sich am Rand der Schüssel abgesetzt haben mit in den Teig einarbeitest.

Streiche die Oberfläche des Teiges mit dem Teigschaber glatt, decke ihn ab und lass ihn an einem warmen, zugfreien Ort mindestens auf die eineinhalbfache Größe gehen. Das kann je nach Umgebungstemperatur 30 bis 60 Minuten dauern, habe also etwas Geduld.

Bereite ein Backblech mit Backtrennpapier und steche mit einem bemehlten Löffel Kugeln ab. Forme diese mit bemehlten Händen zu Kugeln oder Schrippen und lege sie mit genügend Abstand auf das Blech.

Bestäube sie mit Mehl, wenn Du magst kannst Du sie noch einschneiden, decke sie ab und lass sie ein zweites Mal an einem warmen, zugfreien Ort noch einmal mindestens auf die eineinhalbfache Größe gehen.

Heize den Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vor und bereite eine Tasse kaltes Wasser vor.

Wenn der Backofen die Temperatur erreicht hat kannst Du die Brötchen in die zweite Schiene von unten in den Backofen schieben und das Wasser auf den Boden des Ofens schütten.

Aber Vorsicht, jetzt musst du ganz schnell die Backofentür schließen, da sich innerhalb von Sekunden ein Dampfstoß entwickelt!

Nun kannst Du die Temperatur des Backofens auf 220°C reduzieren.

Die Backzeit  beträgt etwa 25 Minuten bei 220°C Ober- und Unterhitze und vorgeheiztem Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze.

Sollten die Brötchen noch zu hell sein kannst Du noch kurz den Grill einschalten, bis sie eine schöne Farbe haben. Nun können sie abkühlen, bis sie verspeist werden.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Diese wundervollen Brötchen schmecken nicht nur am Sonntag!

Tipps:

Ein Blech voller Brötchen, was mach ich mit dem restlichen Teig?

Die Hexe formt aus dem Teig immer 12 Brötchen, also ein Blech voll, der Rest wird zu einer schnellen Pizza weiter verarbeitet. In diesem Fall ist sie vegan belegt und war auf dem Pizzastein gebacken super lecker und schnell gebacken.

Alternative zu Xanthan

Es gibt noch die Möglichkeit Apfelpektin anstatt Xanthan zu verwenden, falls Du Xanthan nicht vertragen solltest.

Glutenfreie Teiglinge sind Mimosen!

Was das genau heißt? Ganz einfach, wenn Dein Hefeteig einmal in Form gebracht wurde ist er sehr empfindlich gegen Erschütterungen. In so einem Fall fällt er gerne in sich zusammen. Du solltest also einen Platz für Deine bestückte Backform oder Dein Blech finden, an dem es die ganze Gehzeit über in Ruhe stehen kann. 

Was Brötchen Teiglinge ebenfalls nicht gut vertragen sind Hexenkatzen, die einmal quer ohne Rücksicht auf Verluste übers Blech laufen 😉 .

So geht Dein glutenfreier Teig besonders gut auf!

Auch ich lerne nie aus und stöbere gerne im Netz, wie ich meine glutenfreien Rezepte noch verbessern kann. Was sich sehr gut bewährt hat, ist den Teig mindestens fünf Minuten -egal ob mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine- auf höchster Stufe zu kneten. Ich kann Dir zwar nicht sagen, was genau sich dadurch ändert, aber der Teig geht dadurch wesentlich besser in die Höhe auf. Ich vermute die Bindemittel werden besser in den Teig eingearbeitet und sorgen so dafür, dass der Teig nicht in die Breite verläuft, sondern schön aufgeht.

Glutenfreie Brote schmecken nicht!

Anfangs fand ich den Geschmack von glutenfreiem Brot oder Brötchen von nicht vorhanden bis einfach furchtbar. Inzwischen backe ich entweder mit Vollkornmehlen, die nach "mehr" schmecken und gebe Brotgewürz oder anderen Gewürze zu. Was sich außerdem bewährt hat ist die Zugabe von jeweils ein bis zwei Esslöffeln naturtrüben Apfelessig und Agavendicksaft oder Zucker. Beides sorgt für wesentlich mehr Geschmack im Teig.

Glutenfrei leben

Food Oase GmbH

Glutenfreies Kochen ist gar nicht so schwer, solange man Gerichte aus frischen Zutaten selbst zubereitet. Hier hast Du in der Hand welche Zutaten Du verwendest, einige davon gibt es inzwischen in einer glutenfreien Version. Dazu gehören zum Beispiel Haferflocken oder Semmelmehl.

Wenn es Dir allerdings so geht wie mir, hast Du beim täglichen Einkaufen wenig bis keine Auswahlmöglichkeit und manche Produkte bekommst Du selbst im Reformhaus nicht! Daher kaufe ich bestimmte Lebensmittel, etwa vegane Alternativen, laktose- oder glutenfreie Produkte, am liebsten online ein. Meist gibt es sogar größere Gebinde und beim Vorratseinkauf sparst Du Dir oft sogar die Versandkosten.

Einen Shop, den ich uneingeschränkt empfehlen kann ist die FoodOase, hier habe ich schon öfters bestellt und bin sehr zufrieden mit dem Service. Auf der Seite selbst wird das Einkaufen durch einen Allergiefilter vereinfacht, so bekommst Du auch wirklich nur die Produkte vorgeschlagen, die Du verträgst.

Das glutenfreie Backen hatte ich in den letzten Jahren vermieden, die wenigen Versuche, die ich gestartet hatte, waren meist nicht erfolgreich, im Gegenteil, reinste Desaster.

fiberHUSKDurch Zufall bin ich auf ein Produkt aufmerksam geworden, dass ich bisher sehr erfolgreich getestet habe. Es handelt sich um gemahlene  Flohsamenschalen der Firma FiberHUSK. Durch ihr enormes Quellvermögen nehmen sie viel Flüssigkeit auf und beeinflussen dadurch die Konsistenz der Backwaren positiv. Die Krume sieht endlich so aus, wie man sie sich auch bei glutenfreiem Gebäck wünscht! Weich, fluffig, locker - einfach wundervoll.

Und bevor ich es vergesse, FiberHUSK könnt ihr übrigens auch bei der FoodOase bestellen .

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