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Vegane Spitzbuben

In der Weihnachtbäckerei sind diese Jahr einige vegane Plätzchensorten dazu gekommen! Neu dabei sind auch die vegane Spitzbuben, also ein absoluter Klassiker in neuem Gewand. Trotzdem ist das Rezept genauso einfach, wie das der traditionellen Spitzbuben. Rein optisch sehen sie sich so ähnlich, dass ich dieses Jahr wirklich Schwierigkeiten hatte die traditionellen und veganen Plätzchensorten auseinander zu halten. Geschmacklich gab es auch nicht wirklich einen Unterschied, bei Zweifeln half also auch der -ausführliche- Geschmackstest nicht wirklich weiter 😉 ! Probier sie doch einfach einmal aus, die himmlischen veganen Spitzbuben!

Weihnachten
Vegan
Laktosefrei
Sojafrei

Zutaten:

Für den Teig:

200 g Dinkelmehl
Type 1050
65 g Zucker
10 g Vanillezucker
1 Prise Salz
135 g Margarine (vegan, sojafrei,
z. B. Alsan bio)
2 EL Amaretto

Für die Füllung:

Aprikosenkonfitüre
Erdbeerkonfitüre
Johannisbeergelee

Zum Bestäuben:

Puderzucker

Zubereitung:

So einfach geht die Zubreitung:

Siebe zuerst das Mehl auf die Arbeitsfläche oder ein großes Brett, gib den Zucker, Vanillezucker und das Salz darauf. Forme danach in der Mitte eine Vertiefung und gib den Amaretto hinein.

Schneide dann die gekühlte Margarine in Stücke oder Flocken und verteilte sie darauf.

Verknete alle Zutaten zügig zu einem Mürbeteig und stelle ihn abgedeckt für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.

Nimm den gut durchgekühlten Teig aus dem Kühlschrank und heize den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vor.

Belege ein oder zwei Bleche mit Backtrennpapier und knete den Teig kurz durch.

Welle den Teig dünn aus und steche mit einem Ausstecher Böden und Oberteile aus, bis der ganze Teig verbraucht ist. Bei den Oberteilen kannst Du mit verschiedenen kleinen Ausstechern mittig ein Muster ausstanzen. Achte dabei darauf, dass der Teig nicht zu dick ist, denn für die Spitzbuben werden ja zwei Plätzchen gefüllt, sonst wird das "Endprodukt" zu hoch.

Lege nun die Plätzchen mit etwas Abstand auf die vorbereiteten Bleche und backe sie in der zweiten Schiene von unten. Reduziere dafür die Temperatur auf 175°C Ober- und Unterhitze.

Die Backzeit beträgt (je nach Dicke) 7 bis 12 Minuten bei 175°C Ober-/Unterhitze und vorgeheiztem Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze.

Nimm die Plätzchen aus dem Ofen, wenn sie leicht zu bräunen anfangen und lass sie gut abkühlen.

Gib zum Füllen jeweils etwas Konfitüre in eine kleine Schüssel und verrühre sie gut. Sollte die Konfitüre zu klumpig oder feste sein kannst Du sie im Wasserbad oder der Auftaustufe der Mikrowelle vorsichtig erwärmen. Wenn Du möchtest kannst Du auch noch wenig Saft oder Wasser zugeben, um die Konsistenz geschmeidiger zu machen.

Bestreiche dann immer einen Boden mit etwas Konfitüre oder Gelee, aber lass dabei einen Rand von etwa drei Millimeter frei, damit die Konfitüre nicht am Rand herausquillt. Setze dann ein Oberteil auf und lege die gefüllten Spitzbuben dicht an dicht auf ein Brett.

Bestäube sie anschließend sofort mit etwas Puderzucker und lass sie gut trocknen. Wenn Du mit dem Puderzucker zu lange wartest ist die Oberfläche der Konfitüre eventuell schon abgetrocknet, der Puderzucker wird nicht mehr aufgenommen und bleibt als weiße, pudrige Schicht auf der fruchtigen Füllung liegen.

Sobald sie getrocknet sind, sind Deine Spitzbuben fertig und Du kannst sie verschenken oder selber genießen!

Guten Appetit!

Noch ganz nackt ohne Puderzucker, vegane Spitzbuben!

Tipp:

Echter Vanillezucker - Vanillinzucker

Ich persönlich bevorzuge echten Vanillezucker, anstatt des Vanillinzuckers, dem künstliches Aroma zugegeben wird. Da aber echte Vanille oder echter Vanillezucker relativ teuer ist mache ihn einfach selber. Da hat man zwar etwas Wartezeit vom Ansetzen bis zu Verwendung, aber das lohnt sich finanziell, vor allem aber geschmacklich!

Du hast aber auf die Schnelle keinen selbstgemachen Vanillezucker da, möchtest aber echte Vanille verwenden? Alternativ kannst Du eine Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark heraus zu kratzen. Gib das ausgekratzte Mark einfach mit zu den Zutaten für den Teig.

Vanillezucker selber machen


Echten Vanillezucker kann man ganz einfach selber machen, man braucht nur etwas Zeit dafür. Der selbstgemachte Vanillezucker schmeckt nicht nur viel besser als der günstigere Vanillinzucker, sondern schont auch noch Deinen Geldbeutel!

Vanillezucker kaufen

Falls es Dir wichtig oder notwendig ist, dass Deine Gewürze keine (unnötigen) Zusatz-, Geschmacks-, oder Füllstoffe enthalten, kannst Du auf den Onlineshop vom Bremer Gewürzhandel zurückgreifen.

Bei diesen Gewürzen und Gewürzmischungen, aber auch beim Vanillezucker ist nichts dergleichen, und somit auch kein Gluten enthalten!

Konfitüren und Gelees sind vegan?

Ich mache seit gut einem Jahr immer wieder Stichproben, wenn ich zum Einkaufen unterwegs bin. Dafür nehme ich mir verschiedene Konfitüre oder Gelees aus dem Regal und werfe einen Blick auf die Inhaltsangaben. Bisher waren alle Konfitüren und Gelees, die ich in der Hand hatte, vegan. Inzwischen wird von der Industrie das Geliermittel Pektin (meist aus Äpfeln gewonnen) statt Gelatine verwendet.

Auch die hier in Süddeutschland dominierenden Gelierzucker von Südzucker sind inzwischen vegan. Du musst beim Marmelade Kochen also nicht unbedingt zu Agar Agar oder Konfitura greifen.

Bezüglich der Inhaltsstoffe gibt es allerdings eine Warengruppe, bei der man genauer hinsehen sollte. Das sind die Fruchtaufstriche, hier hat der Gesetzgeber großzügig Spielraum gelassen. Hier würde ich immer nachlesen, was alles genau enthalten ist. Aber wie schon gesagt, bei Konfitüre und Gelee sind die gesetzlichen Vorgaben sehr streng und die meisten der im Handel erhältlichen Produkte sind inzwischen vegan!

Genauer hinsehen solltest Du auch bei Samt-Aufstrichen (besonders die eines namenhaften Herstellers), hier sind eventuell Milchbestandteile enthalten! Nicht umsonst handelt es sich hier um Aufstrich und nicht um Konfitüre!

Herrliche rote Fruchtaufstriche durch Karmin (Farbstoff E 120)

Da für Fruchtaufstriche relativ viele verschiedene Inhaltsstoffe verwendet werden dürfen kommt auch der der Farbstoff Karmin (E120, Karminsäure, Karminrot, Natural Red 4, Carmine, Cochinille, Cochineal, CI 75470) manchmal zum Einsatz.

Um Karmin herzustellen werden gezielt weibliche Läuse der Gattung Kochenilleläuse oder Nopal-Schildläuse gezüchtet, um dann zerquetscht und als roter Farbstoff verwendet zu werden. Karmin ist also alles andere als vegan, es gibt auch Hinweise, dass es ernsthafte allergische Reaktionen hervorrufen kann!

Karmin wird nicht nur in der Lebensmittelindustrie für rote Süßigkeiten, Fruchtaufstriche, Limonaden und andere Getränke verwendet. Auch in der Kosmetikindustrie findet es Verwendung in Lippenstiften, Lidschatten und Shampoos.

So süß mit Puderzucker, himmlisch leckere vegane Spitzbuben:

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