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Vegane Engelsaugen

In der Weihnachtsbäckerei ... wird es zum Glück langsam etwas ruhiger! Viele der weihnachtlichen Leckereien wurden verteilt und der Vorratsraum leert sich langsam aber sicher. Heute werden noch ein paar große vegane Pakete geschnürt, dabei sind unter anderem diese wundervollen Engelsaugen! Nicht nur mit ihnen hatte ich dieses Jahr wirklich Schwierigkeiten, es gab so viele Plätzchen, die ich in traditioneller und veganer Form gebacken habe. das Problem daran, sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich! Aus diesem Grund wurde der Vorratsraum aufgeteilt, nämlich in eine traditionelle und eine vegane Seite. Ich glaube sonst wäre ich verzweifelt 😉 . Was ich aber eigentlich sagen wollte, die Engelsaugen gehören nicht nur zu den Klassikern auf dem Plätzchenteller, sie sind auch noch herrlich schnell gebacken! Und weil das Formen und Füllen so einfach ist sind sie auch für vollkommene Anfänger oder Menschen mit zwei linken Händen bestens geeignet!

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Weihnachten
Vegan
Laktosefrei
Sojafrei
Eifrei

Zutaten für
etwa 55 Stück:

Für den Teig:

200 g Dinkelmehl
Type 1050
1 Prise Salz
65 g Zucker
10 g Vanillezucker
135 g Margarine (vegan, sojafrei,
z. B. Alsan bio)
1-2 EL Amaretto

Zum Füllen:

Johannisbeergelee

Puderzucker

Zubereitung:

Wie viele Engelsaugen Du aus dem Teig zauberst hängt stark von der Größe ab, ich tendiere dazu lieber viele kleine Plätzchen zu backen. Dann kann man ohne schlechtes Gewissen von allem einmal probieren. Naja gut zweimal, aber allerhöchstens dreimal 😉 !

So einfach geht die Zubreitung:

Siebe zuerst das Mehl auf die Arbeitsfläche oder ein großes Brett, gib den Zucker, Vanillezucker und das Salz darauf. Forme danach in der Mitte eine Vertiefung und gib den Amaretto hinein.

Schneide dann die gekühlte Margarine in Stücke oder Flocken und verteilte sie darauf.

Verknete alle Zutaten zügig zu einem Mürbeteig und stelle ihn abgedeckt für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.

Nimm zwei Esslöffel Johannisbeergelee aus dem Glas und rühre es durch. Sollte das Gelee zu hart oder klumpig sein kannst Du wenig heißes Wasser zugeben oder das Gelee im Wasserbad oder in der Mikrowelle (Auftaustufe) kurz erwärmen und so geschmeidiger und flüssiger machen.

Knete nun den gekühlten Teig einmal durch, forme ihn zu Rollen und schneide ihn in gleich große Stückchen.

Forme dann jeweils ein Stück Teig zu einer Kugel, lege sie auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Backblech und drücke sie etwas flach.

Heize den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vor.

Nimm dann einen Kochlöffel oder ähnliches mit einem runden, dickeren Stiel zur Hand und drücke damit jeweils mittig eine Vertiefung in die Kugeln. Damit der Stiel nicht festklebt, solltest Du ihn immer wieder in Mehl tauchen. Achte außerdem dabei darauf, dass Du nicht zu tief drückst und die Kugel durchstichst, sonst läuft beim Backen die Marmelade heraus!

Fülle nun die Vertiefungen mit wenig Johannisbeergelee, das geht mit einem Espresso- oder Eierlöffel oder einem kleinen Spritzbeutel am besten. Diese Jahr habe ich eine kleine Garnierspritze benutzt, das ging auch sehr gut!

Wenn alle Kugeln gefüllt sind darf das Blech schon in den Ofen, schiebe es in die zweite Stufe von unten.

Die Backzeit beträgt (je nach Größe) etwa 12-15 Minuten bei 170°C Ober-/Unterhitze und vorgeheiztem Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze.

Achte darauf, dass sie Engelsaugen sehr hell bleiben. Setze sie außerdem lieber etwas weiter auseinander, meine habe ich fast zu dicht auf das Blech gepackt.

Nach dem Abkühlen kannst Du sie noch mit Puderzucker bestäuben.

Viel Spaß beim Weihnachtsplätzchen Backen und Vernaschen!

Klein, rund und köstlich - vegane Engelsaugen!

Tipp:

Echter Vanillezucker - Vanillinzucker

Ich persönlich bevorzuge echten Vanillezucker, anstatt des Vanillinzuckers, dem künstliches Aroma zugegeben wird. Da aber echte Vanille oder echter Vanillezucker relativ teuer ist mache ihn einfach selber. Da hat man zwar etwas Wartezeit vom Ansetzen bis zu Verwendung, aber das lohnt sich finanziell, vor allem aber geschmacklich!

Du hast aber auf die Schnelle keinen selbstgemachen Vanillezucker da, möchtest aber echte Vanille verwenden? Alternativ kannst Du eine Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark heraus zu kratzen. Gib das ausgekratzte Mark einfach mit zu den Zutaten für den Teig.

Vanillezucker selber machen


Echten Vanillezucker kann man ganz einfach selber machen, man braucht nur etwas Zeit dafür. Der selbstgemachte Vanillezucker schmeckt nicht nur viel besser als der günstigere Vanillinzucker, sondern schont auch noch Deinen Geldbeutel!

Vanillezucker kaufen

Falls es Dir wichtig oder notwendig ist, dass Deine Gewürze keine (unnötigen) Zusatz-, Geschmacks-, oder Füllstoffe enthalten, kannst Du auf den Onlineshop vom Bremer Gewürzhandel zurückgreifen.

Bei diesen Gewürzen und Gewürzmischungen, aber auch beim Vanillezucker ist nichts dergleichen, und somit auch kein Gluten enthalten!

Konfitüren und Gelees sind vegan?

Ich mache seit gut einem Jahr immer wieder Stichproben, wenn ich zum Einkaufen unterwegs bin. Dafür nehme ich mir verschiedene Konfitüre oder Gelees aus dem Regal und werfe einen Blick auf die Inhaltsangaben. Bisher waren alle Konfitüren und Gelees, die ich in der Hand hatte, vegan. Inzwischen wird von der Industrie das Geliermittel Pektin (meist aus Äpfeln gewonnen) statt Gelandtine verwendet.

Auch die hier in Süddeutschland dominierenden Gelierzucker von Südzucker sind inzwischen vegan. Du musst beim Marmelade Kochen also nicht unbedingt zu Agar Agar oder Konfitura greifen.

Bezüglich der Inhaltsstoffe gibt es allerdings eine Warengruppe, bei der man genauer hinsehen sollte. Das sind die Fruchtaufstriche, hier hat der Gesetzgeber großzügig Spielraum gelassen. Hier würde ich immer nachlesen, was alles genau enthalten ist. Aber wie schon gesagt, bei Konfitüre und Gelee sind die gesetzlichen Vorgaben sehr streng und alle im Handel erhältlichen Produkte sind inzwischen vegan!

Genauer hinsehen solltes Du auch bei Samt-Aufstrichen (besonders die eines namenhaften Herstellers), hier sind eventuell Milchbestandteile enthalten! Nicht umsonst handelt es sich hier um Aufstrich und nicht um Konfitüre!

Herrliche rote Fruchtaufstriche durch Karmin (Farbstoff E 120)

Da für Fruchtaufstriche relativ viele verschiedene Inhaltsstoffe verwendet werden dürfen kommt auch der der Farbstoff Karmin (E120, Karminsäure, Karminrot, Natural Red 4, Carmine, Cochinille, Cochineal, CI 75470) manchmal zum Einsatz.

Um Karmin herzustellen werden gezielt weibliche Läuse der Gattung Kochenilleläuse oder Nopal-Schildläuse gezüchtet, um dann zerquetscht und als roter Farbstoff verwendet zu werden. Karmin ist also alles andere als vegan, es gibt auch Hinweise, dass es ernsthafte allergische Reaktionen hervorrufen kann!

Karmin wird nicht nur in der Lebensmittelindustrie für rote Süßigkeiten, Fruchtaufstriche, Limonaden und andere Getränke verwendet. Auch in der Kosmetikindustrie findet es Verwendung in Lippenstiften, Lidschatten und Shampoos.

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