Eine etwas eigenwillige, aber total leckere Kombination, Kabeljaufilet in Champignon-Pfeffer-Soße mit Semmelknödel. Ein süddeutsches Orginal mit Seefisch, Champignons und leckerer Sahne zubereitet. Das ist doch mal was ganz anderes!
Zubereitung:
Diese eigenwillige Kombination kommt dabei heraus, wenn ein Nordlicht und ein Franke zusammen wohnen, kochen und essen 😉 egal, lecker ist es trotzdem.
So schnell und einfach geht es:
Bereite zuerst den Semmelteig vor, da die Semmeln etwas durchziehen müssen.
Schneide dafür die Zwiebel in kleine Würfel und dünste sie mit etwas Öl in einem kleinen Topf leicht an, sie sollen nicht bräunen, nur glasig werden. Sobald die Zwiebelwürfel angedünstet sind wird die Milch abgemessen und mit in den Topf gefüllt. Wenn Du jetzt die Herdplatte ausschaltest, müsste die Restwärme reichen um die Milch zu erhitzen.
In der Zwischenzeit werden die Semmeln gewürfelt oder in dünne Scheiben geschnitten. Fülle die Würfel oder Stücke in eine Schüssel, gib das Salz dazu, schneide die Petersilie fein und streue sie darüber.
Gieße danach die heiße Milch mit den Zwiebeln über die geschnittenen Semmeln und decke die Schüssel ab, damit die Semmelstücke gut durchziehen können.
Stelle dann schon mal einen großen Topf mit Salzwasser auf, damit das Wasser heiß werden kann, bis Du mit den Semmelknödeln soweit bist.
Als nächstes wird das Kabeljaufilet gewaschen und trocken getupft, die Champignons geputzt und in Scheiben geschnitten.
Nun sind erst mal wieder die Semmelknödel dran, schlage auf die durchgezogenen Semmelstücke die Eier auf und mische dann den Semmelteig gründlich, am besten mit den Händen durch. Solltest Du das Gefühl haben, dass der Teig zu weich ist, kannst Du Semmelbrösel zugeben, bis die Konsistenz passt, das ist aber normalerweise nicht nötig.
Anschließend werden 9 große Knödel geformt und ins leicht kochende Salzwasser gegeben. Das Formen geht leichter, wenn die Hände immer wieder mit kaltem Wasser befeuchtet werden. Sobald alle Semmelknödel im Salzwasser schwimmen, und das Wasser einmal aufgekocht hat, kannst Du die Herdplatte schon ausmachen.
Während die Knödel garziehen kannst Du das Kabeljaufilet zubereiten:
Brate dafür die Kabeljaufilets in einer Pfanne zuerst von einer Seite an. Wende anschließend die Filets und gib die geschnittenen Champignons mit in die Pfanne, die Fischfilets dürfen dabei ruhig zerfallen.
Jetzt kannst Du Salze und Gewürze hinzufügen. Wenn Filets und Champignons angebraten sind, wird mit dem Schlagrahm aufgegossen. Möchtest Du noch mehr Soße haben, kannst Du auch zusätzlich etwas Wasser zugeben.
Schmecke die Soße ab und lass sie einmal aufkochen. Falls Dir die Soße zu flüssig ist kannst Du sie mit der Speisestärke und dem Wasser binden.
Jetzt musst Du nur noch ausschalten, den Inhalt der Pfanne einen Moment stehen und durchziehen lassen, bis auch die Semmelknödel fertig sind.
Nach etwa 15 Minuten schwimmen die Knödel oben, dann sind sie gar und können abgeseiht und serviert werden.
Fertig ist Dein Kabeljaufilet in Champignon-Peffer-Soße mit Semmelknödel!
Guten Appetit!
Semmelknödel passen auch hervorragend zu Fisch!
Tipp:
Semmel- und Hackfleischteige mischen
Semmel-, aber auch Hackfleischteige bleiben saftiger, wenn die mit den bloßen Händen und nicht mit dem Handmixer durchgeknetet werden. Das Mischen mit den Händen ist wesentlich sanfter, als das Durcharbeiten mit den Metallknethaken mit hohen Umdrehungen. Auch bei großen Salatmengen ist es manchmal einfacher die Hände zu nehmen, als sich mit dem Salatbesteck abzumühen. Wenn die Hände vorher gut gewaschen und abgetrocknet wurden spricht aus hygienischer Sicht nichts dagegen!
Falls Du nicht weißt, wie Champignons geputzt werden, kannst Du beim fruchtigen Feldsalat mit Champignons und Radieschen nachlesen.
Es sind Semmelknödel übrig geblieben!
Dafür gibt es einen knusprig leckeren Tipp! Einfach in Scheiben schneiden, eventuell noch in Mehl wälzen und in der Pfanne ausbacken. Etwas grüner Salat dazu und fertig ist ein leichtes Hauptgericht, dass zu jeder Jahreszeit schmeckt!
Fisch zum Kochen vorbereiten
Vor nicht allzu langer Zeit galt beim Zubereiten von Fisch die "3-S"-Regel, es steht für "Säubern-Säuern-Salzen". So wurde Fisch meist auch grundsätzlich verarbeitet, er wurde zuerst gewaschen, dann mit Zitronensaft beträufelt, um den intensiven Fischgeruch zu mildern, und vor dem Garen gesalzen. Heute wird davon ehr abgeraten, zum einen ist der Fisch in der Regel frischer, wenn er in unserer Küche landet als früher. Durch die wesentlich besseren Kühlketten und die Möglichkeit den Fisch direkt nach dem Fang noch auf dem Kutter einzufrieren, ist der Fisch frisch, wenn er von uns gekauft wird und riecht nicht mehr so extrem "fischig". Wenige Köche schwören noch darauf den Fisch zu säuern, dann aber erst kurz vor dem Zubereiten oder wenn er schon in der Pfanne liegt. Das lange Säuern, genauso wie Salzen längere Zeit vor dem Braten oder Dünsten, lässt ihn austrocknen, da er mehr Flüssigkeit verliert als er müsste.
Mein Rat also:
Fisch waschen und trocken tupfen, salzen erst direkt vor der Zubereitung, Säuern wenn überhaupt erst in Topf oder Pfanne. Meist gibt es ja eh eine Zitronenscheibe mit auf den Teller beim Servieren. So steht dem Fischgenuss nichts mehr im Wege!
Kabeljaufilet in Champignon-Pfeffer-Soße mit Semmelknödel - einfach und schmackhaft!
