Rustikale Roggenfladen

Hier stelle ich Euch eine rustikale Alternative zum Alltagsbrot vor - Rustikale Roggenfladen. Sie passen hervorragend zu geräuchertem Fisch, Fleisch oder Schinken. Durch die ungewöhnliche Optik sind sie ein echter Hingucker auf Eurem Buffet und das Roggenmehl und Sauerteig halten die Fladen lange saftig! Die schmecken sogar noch nach ein paar Tagen richtig gut! Sie sind ganz einfach zubereitet und können wunderbar belegt werden. Probier es doch einfach mal aus!

Klassiker
Vegan
Laktosefrei
Sojafrei
Eifrei
Gluten

Zutaten:

Für die Fladen:

250 g Roggemehl
Type 1150
250 g Roggenvollkorn-
mehl
1/2 Päckchen
Sauerteigextrakt
1/2 Würfel Frischhefe
1/2 TL Zucker
1/2 TL Kümmel, ganz oder gemahlen
10 g Meersalz
2 EL Pflanzenöl
400 ml Wasser

Zum Kneten und Formen:

etwas Mehl

Zubereitung:

Beginne damit, die Hefe in kleine Stücke in eine Schüssel zu brechen und streue den Zucker darüber. Falls du flüssiges Sauerteigextrakt benutzt gib es mit dazu, als Pulver kann es auch zum Mehl mit in die große Schüssel gegeben werden.

Wiege dann also die Mehle ab, gib das Salz, den Kümmel - je nach Geschmack gemahlen oder im Ganzen - und das Öl zu.

Rühre danach die Hefe solange, bis sie ganz flüssig ist. Gib diese Mischung in einen Messbecher und fülle es mit Wasser auf 400 ml auf. Gib anschließend das Wasser zu den trocken Zutaten und knete den Teig kräftig durch. Er ist relativ klebrig durch das Roggenmehl, hat also eine völlig andere Konsistenz als bei anderen Mehlen. Außerdem ist er noch sehr weich, dass soll aber so sein, da dass Vollkornmehl noch quellen muss und einige an Feuchtigkeit aufnimmt. Decke die Schüssel mit dem Teig ab und stelle sie an einen nicht zu warmen Ort, damit der Teig langsam quellen und gehen kann.

Ein Roggenmehlteig geht allgemein nicht so gut auf wie Teige aus Weizenmehl, lass Dich dadurch nicht verunsichern!

Wenn die Größe des Teiges nach 1-2 Stunden die eineinhalbfache Menge erreicht hat, knetest Du ihn nochmals gut durch und stellst ihn wieder beiseite.

Das wiederholst Du wenn der Teig wieder gut gegangen ist, danach verarbeitest Du ihn allerdings gleich zu Fladen weiter. Ich forme daraus 12 Fladen, du kannst natürlich auch eine andere Anzahl machen.

Dazu stelle ich mir eine Schüssel mit kaltem Wasser bereit um meine Hände immer wieder gut anzufeuchten. Du benötigst zwei Backbleche mit Backtrennpapier.

Steche die gewünschte Teigmenge mit einem Löffel ab, forme mit gut feuchten Händen Kugeln und drücke sie auf dem Backblech flach. Bei mir passen immer sechs Fladen auf ein Blech, nach Bedarf können die Fladen noch mit Mehl bestäubt und mit einer Gabel eingestochen werden.

Falls Du beide Bleche gleichzeitig mit Heißluft backen möchtest musst Du die Fladen vorher noch 10 bis 15 Minuten gehen lassen, je nach Umgebungstemperatur.

Hast Du - wie ich - nur Ober- und Unterhitze zur Verfügung, schiebe das erste Blech in den noch kalten Ofen und stelle eine Schüssel mit kaltem Wasser auf den Boden des Ofens.

Stelle die Temperatur des Backofens auf 200°C Ober-/Unterhitze ein, forme dann die Fladen für das zweite Blech, stelle sie zugfrei kühl und decke sie ab. Wenn der Backofen die Temperatur erreicht hat, reduziere diese auf 180°C.

Die Backzeit beträgt etwa 30 - 35 Minuten bei nicht vorgeheiztem Backofen, die ersten 15 Minuten bei 200°C, danach bei 180°C Temperatur.

Sobald das erste Blech fertig ist wird das zweite gebacken. Da die Roggenfladen ja schon gegangen sind und der Ofen die benötigte Temperatur hat, braucht das zweite Blech nur noch 15-20 Minuten insgesamt.

Lass die fertigen Fladen auf einem Backgitter auskühlen.

Guten Appetit!

Rustikale Roggenfladen - die passen perfekt auf jedes bunte Buffet und zur kalten Vesperplatte.

Tipp:

Temperaturangaben für Umluft umrechnen:

Das geht ganz einfach, dafür gibt es eine Formel. Ziehe von der Temperatur für Ober- und Unterhitze einfach 20°C ab! Natürlich funktioniert das Ganze auch umgekehrt, hast Du nur die Angabe für Umluft dann rechne einfach 20°C dazu.

Allerdings kann es passieren, dass Du bei Umluft ein paar Minuten Backzeit mehr rechnen musst. Und leider bräunt das Backgut nicht ganz so schön, wie bei Ober- und Unterhitze.

Dafür kannst Du zwei Bleche auf einmal backen, es halt also beides Vor- und Nachteile.

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