Lasst uns durch die Straßen ziehen,
denn heute Nacht ist Halloween.
Geister schreien, Hexen lachen,
gebt uns Süßes, sonst wirds krachen!
Du möchtest an Halloween dieses Jahr selbst gebackenes Süßes statt Süßigkeiten aus der Tüte verschenken? Dann habe ich hier die perfekten Monster Kekse aus dem Hexenlabor für Dich! Damit kannst Du die kleinen Hexen, Geister und Untoten, die an Halloween um Dein Haus schleichen beschenken.
Zutaten:
Für den Teig:
135 g Butter
60 g Zucker
15 g Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Eigelb
200 g Weizen- oder Dinkelmehl
Type 1050
Zum Verzieren:
Puderzucker
Zitronensaft
Lebensmittelfarbe
krümelmonster blaue (oder anders farbige) Zuckerstreusel
rote Konfitüre
Zuckeraugen
Mini Marshmallows
evtl. schwarze Lebensmittelpaste aus der Tube
Zubereitung:
Diese eigentlich ganz einfachen Monsterkekse machen sich hervorragend auf einem Halloween Buffet! Ich hab mir aber auch sagen lassen, sie würden ganz wunderbar zu einer Tasse Kaffee oder Tee passen 😉 !
Die Zubereitung ist trotz mehrerer Schritte nicht wirklich kompliziert.
Und so werden die gruseligen Monster gezaubert:
Zuerst ist der Teig an der Reihe:
Bereite einen gehackten Mürbeteig zu, siebe dafür das Mehl in eine Schüssel oder auf die Arbeitsfläche.
Wiege dann den Zucker und den Vanillezucker ab und lass ihn auf den Mehlberg rieseln, gib auch das Salz zu. Forme nun in der Mitte eine kleine Vertiefung und gib das Eigelb hinein. Hebe dir das Eiweiß zuerst noch auf, falls Du noch etwas zusätzliche Flüssigkeit benötigst.
Schneide danach die gekühlte Butter in dünne Scheiben und verteile diese auf dem Mehl-Zucker Berg.
Verarbeite dann alle Zutaten rasch, entweder mit bloßen Händen, oder mit Hilfe einer Teigkarte, zügig zu einem homogenen Teig. Sollte der Teig noch zu bröselig sein, kannst Du noch etwas Eiweiß, einen Esslöffel Rum, Amaretto oder Sahne zugeben.
Verpacke den Teig luftdicht und stelle ihn für mindestens zwei Stunden kühl. Falls der Teig über Nacht im Kühlschrank lagert nimm ihn etwa ein bis zwei Stunden (je nach Zimmertemperatur) vor der Verarbeitung aus der Kühlung, sonst ist er zu hart zum kneten und ausrollen.
Heize nun den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vor.
Belege ein oder zwei Bleche mit Backtrennpapier und knete den Teig kurz durch.
Welle den Teig dünn aus und steche mit einem Ausstecher in Kreisform Taler aus, bis der ganze Teig verbraucht ist.
Lege nun die Kreise mit etwas Abstand auf die vorbereiteten Bleche und backe sie in der zweiten Schiene von unten. Reduziere dafür die Temperatur auf 175°C Ober- und Unterhitze.
Die Backzeit beträgt (je nach Dicke) 7 bis 12 Minuten bei 175°C Ober-/Unterhitze und vorgeheiztem Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze.
Nimm die Taler aus dem Ofen, wenn sie am Rand leicht zu bräunen anfangen und lass sie gut abkühlen.
Danach werden die runden Kekse verziert:
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, entweder Du entscheidest Dich für einfache Kekse oder doppelte Kekse, also Monsterkekse mit Maul. Für die erste Version reicht Dir jeweils ein Keks, für die zweite Version benötigst Du immer zwei Kekse für ein Gruselmonster.
Für beides ist die Grundlage etwas Zuckerguss, entweder in weiß oder passend zu den Zuckerstreusel, die Du verwenden möchtest, mit Lebensmittelfarbe eingefärbt.
Verrühre für den Zuckerguss etwas gesiebten Puderzucker mit wenig Zitronensaft. Der Guss sollte relativ dickflüssig sein. Vom weißen Zuckerguss kannst Du kleinere Mengen abnehmen und sie dementsprechend einfärben.
Bestreiche die Oberseite der Kekse mit dem Zuckerguss und platziere danach jeweils ein oder mehrere Augen auf dem Keks. Du kannst alternativ auch weiße Mini Marshmallows als Augen verwenden. Die Pupillen kannst Du in diesem Fall mit schwarzer Lebensmittelpaste aus der Tube oder auch flüssiger dunkler Schokolade aufmalen.
Anschließend werden die Streusel auf der feuchten Glasur verteilt. Mir persönlich hat es am besten gefallen Streusel in nur einer Farbe oder alternativ Streusel aus einem Farbsegment zu wählen. Beispielsweise verschiedene Grüntöne oder gelb, orange und rot zu kombinieren.
Die Monsterkekse müssen nun erst einmal etwas trocknen.
Wenn Deine Monsterkekse ein furchterregendes Maul bekommen sollen ist jetzt etwas Feinarbeit gefragt.
Schneide die Mini Marshmallows mit einer Küchenschere zu Zähnen, diese können ganz unterschiedliche Formen haben. Je nachdem, ob es Schneide-, Backen- oder Reißzähne darstellen sollen.
Jetzt benötigst Du die noch blanken Kekse, die dann den unteren Teil des Mauls, also eigentlich den Unterkiefer bilden sollen.
Fülle nun etwas rote Konfitüre in eine Schüssel und verrühre sie, sollte sie sehr fest sein kannst Du wenig heißes Wasser zugeben und die Konfitüre so streichfähig machen.
Bestreiche die Oberfläche des Kekses mit der Konfitüre und setze die Marshmallow Zähne vorne auf den Rand des Kekses auf. Vorher solltest Du Dir überlegen, wie das Maul aussehen soll, weit aufgerissen, mit einem Überbiss ... es gibt unzählige Möglichkeiten.
Setze zum Schluss den oberen, inzwischen getrockneten Keks mit den Augen auf den untere Teil des Mauls.
Jetzt müssen Deine gruseligen Monsterkekse nur noch etwas trocknen, dann können sie schon verschenkt oder vernascht werden!
Viel Spaß beim Backen, Gruseln und Vernaschen!
Einfach gruselig: Monster Kekse, nicht nur an Halloween zum Vernaschen süß!
Tipp:
Glutenfreie Version
Falls Du die gruseligen Monster Kekse gerne mit glutenfreiem Teig zubereiten möchtest kommt hier ein Vorschlag für einen glutenfreien Mürbeteig:
Zutaten für den Teig:
225 g helle Mehlmischung (glutenfrei, z. B. Mehl-Mix von Hammermühle oder Schär)
1 Prise Salz
1 TL Flohsamenschalen (gemahlen, z. B. von FiberHusk)
90 g Zucker
150 g Margarine (vegan, z. B. Alsan bio)
25 ml Amaretto
Die Zubereitung erfolgt entweder genauso wie oben beschrieben - die gemahlenen Flohsamenschalen werden einfach gründlich vor der Verarbeitung mit dem Mehl vermischt - oder Du verwendest die Margarine zimmerwarm und knetest den Teig mit dem Handrührgerät. Danach solltest Du ihn aber auf jeden Fall wie oben beschrieben mindestens zwei Stunden kalt stellen.
Die Backtemperatur solltest Du allerdings etwas höher ansetzen, bei etwa 200°C Ober- und Unterhitze. Backe die Kekse in der glutenfreien Version nicht zu lange, sie bräunen nur an der Unterseite, das sieht man schlecht. Wenn sie aber zu lange gebacken werden werden sie leicht hart und trocken.
Veganer Mürbeteig
Natürlich habe ich auch die Zutatenliste für einen veganen Mürbeteig in passender Menge parat:
Für den Mürbeteig:
110 g Butter
75 g Zucker
1 Prise Salz
3 EL Amaretto
200 g Weizen- oder Dinkelmehl Type 1050
Für die Zubereitung würde ich einen gehackten Mürbeteig empfehlen. Hier wird gekühlte Margarine verwendet und die Zutaten werden mit den Händen zügig zu einem geschmeidigen Mürbeteig verarbeitet. Auch dieser wird ein bis zwei Stunden kühl gestellt.
Backen kannst Du die Kekse aus einem Klassischen Mürbeteig wie oben beschrieben. Allerdings habe ich noch nicht viele fertige Zuckerdekore in einer veganen Version gefunden. Aber es gibt inzwischen vegane Lebensmittelfarbe und Zuckerstreusel, als Alternative für die Augen kannst Du veganes Fondant oder Marzipan verwenden.
Falls Du ganz genau wissen willst wie ein Gehackter Mürbeteig hergestellt wird kannst Du hier nachlesen:
Grundrezept Gehackter Mürbeteig (süß)
Wenn Du noch ein paar gebackene Mürbeteig Taler übrig hast kannst Du diese alternativ auch so gruselig verzieren: