Kürbis Hummus

Wie Ihr sehen könnt probiere ich im Moment aus, was man aus einem Kürbis so alles zaubern kann. Da hier im Hexenhaus Hummus sehr beliebt ist, lag es nahe, auch einen Kürbis Hummus zu kreieren. Auf Wunsch wurde er nicht scharf, sondern eher fruchtig pikant gehalten. Farblich steht der Kürbis Hummus dem herrlich bunten Herbstwald in nichts nach! Falls Du Lust bekommen hast, probier ihn doch einfach mal aus! Da er nicht nur vegan, sondern auch noch glutenfrei ist, können auch wirklich alle mit schlemmen!

Vegan
Glutenfrei
Laktosefrei
Sojafrei
Zuckerfrei

Zutaten:

Für den Hummus:

300 g Kürbismus
240 g Kichererbsen, gekocht
1/2 Zitrone (Saft)
2 Knoblauchzehen
1/4 Bund Petersilie
1 TL Agavendicksaft
2 EL Olivenöl,
extra nativ
1 gestr. TL Salz
1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1 EL weißes Tahin

Zum Anrichten:

1 EL geröstet Kürbiskerne
etwas Petersilie
Olivenöl, extra nativ

Zubereitung:

Für das Kürbis Hummus benötigst Du Kürbismus, dafür musst Du einen Kürbis schälen, entkernen, in Würfel schneiden und dämpfen.

Das kannst Du mit wenig Wasser in einem Kochtopf machen, dann musst Du allerdings darauf achten, dass der Kürbis nicht anliegt. Oder - so wie ich - in einem Gemüsedämpfer, hier musst Du nicht aufpassen, aber es dauert vielleicht ein paar Minuten länger.

Dann werden die weichen Kürbiswürfel in eine Schüssel umgefüllt und mit einem Kartoffelstampfer zu Mus verarbeitet. Eventuell musst Du etwas Wasser zugeben, damit das Mus nicht zu trocken wird. Wiege die Menge Kürbismus ab, die Du benötigst und stelle sie zum Abkühlen beiseite.

Röste einen Esslöffel Kürbiskerne in einer trockenen (beschichteten) Pfanne bei mittlerer Hitze an, bis sie wundervoll duften. Du kannst auch ein paar Kürbiskerne mehr rösten und sie als Topping auf einen herbstlichen Salat oder auf eine Kürbissuppe geben.

Dieser fruchtige Kürbis Hummus ist ganz schnell zubereitet, wenn Du zu fertig gekochten Kichererbsen greifst. Öffne die Dose oder das Glas und siebe die Kichererbsen ab, fange aber dabei das Kichererbsenwasser auf. Du benötigst davon noch etwas um die Konsistenz des Hummus zu perfektionieren. Den Rest kannst Du vielleicht später weiter verwenden, wie kannst Du weiter unten nachlesen.

Wiege danach die Petersile fein und gib dreiviertel davon zum Kürbismus, das restliche Viertel wird mit etwas Olivenöl verrührt.

Schäle nun die Knoblauchzehen und schneide sie in kleine Würfel oder Scheiben.

Presse als nächstes die halbe Zitrone aus und fülle die Kichererbsen mit den Zitronensaft, den Knoblauchzehen, dem Tahina, dem Salz (dosiere die Menge je nachdem, ob die Kichererbsen gesalzen sind, oder nicht), dem Kreuzkümmel, dem Agavendicksaft und Olivenöl in den Mixer oder einen Mixbecher. Falls Du den fertigen Hummus mit ein paar Kichererbsen garnieren möchtest solltest Du sie vorher abnehmen.

Gib vorerst nur ganz wenig Kichererbsenwasser zu, das Kürbismus enthält ja ebenfalls Flüssigkeit.

Mixe alle Zutaten, bis das Kichererbsenmus mit den anderen Zutaten eine homogene Masse gebildet hat. Sollte das Kichererbsenmus zu fest werden kannst Du ja schon einen Teil des Kürbismus zugeben.

Verrühre dann das restliche Kürbismus mit dem Kichererbsenmus und der Petersilie. Schmecke den Kürbis Hummus ab und stelle ihn für mindestens zwei Stunden, besser noch über Nacht, kühl.

Rühre den Hummus durch und schmecke ihn noch einmal ab. Fülle ihn in eine Schüssel, und garniere ihn mit dem Petersilie-Öl, den ganzen Kichererbsen und den gerösteten Kürbiskernen.

Traditionell wird Hummus mit flachem Fladenbrot gereicht, hier findest Du ein Rezept für herkömmliches
flaches Fladenbrot aus der Pfanne:

und hier die glutenfreie Version,
Buchweizenfladen aus der Pfanne:

Guten Appetit!

Wundervoll fruchtiger Kürbis Hummus:

Tipp:

Kichererbsenwasser einfrieren

Solltest Du gerade keine Verwendung für das Kichererbsenwasser (Aquafaba) haben kannst Du es auch einfrieren, bis Du es weiter verwenden möchtest!

Aquafaba, was ist das eigentlich?

Wörtlich übersetzt ist Aquafaba nichts anderes als Bohnenwasser (lateinisch aqua "Wasser" und faba "Bohne"). Damit wird  das Einweich- oder Kochwasser von Kichererbsen, Bohnen und anderen Hülsenfrüchten bezeichnet.

Da Aquafaba wie Eiweiß aufgeschlagen und weiter verwendet werden kann wird es in der veganen und Diätküche bei Menschen verwendet, die eine Hühnereiweißallergie oder eine Ei-Unverträglichkeit haben. Man kann daraus unter anderem veganen Biskuit, Baiser, Makronen und Mousse au Chocolat zaubern.

Woher bekomme ich Aquafaba?

Falls Du gerne Hummus isst und dafür fertig gekochte Kichererbsen aus der Dose verwendest hast Du das Bohnenwasser direkt an der Hand. Es geht aber wohl auch genauso mit dem Dosenwasser von jeder Art von Bohnen, wobei ich nur das von hellen Bohnen verwenden würde. Ebenfalls sollte es mit dem Kochwasser von Kichererbsen funktionieren, das habe ich aber beides allerdings noch nicht selber ausprobiert. Solltest Du nur das Aquafaba benötigen kannst Du die Kichererbsen auch vorerst einfrieren, bevor Du sie weiter verarbeitest.

Wie kann ich Aquafaba verwenden?

Das geht ganz einfach, gieße das Kochwasser oder Dosenwasser ab und messe die benötigte Menge ab. Bei Aquafaba ist es völlig egal, ob es zimmerwarm oder kalt ist, es kann bei jeder Temperatur aufgeschlagen werden. Du kannst es zu einem veganen Biskuit verarbeiten, hier gibt es noch ein Rezept für vegane Mousse au Chocolat.

Viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren!

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