Veganes Mett – einfach lecker

Die vegane Küche hat ja mehr oder weniger durch Zufall im Hexenhaus Einzug gehalten. Meine Liebste verträgt kein Fleisch, ich keine Milchprodukte oder Eier und Gluten nur eingeschränkt. Um dann nicht jeden Tag mehrfach in verschiedenen Ausführungen kochen zu müssen, gibt es meist einfach vegane Mahlzeiten, Kuchen oder Gebäck. Dadurch bin ich auch immer wieder auf der Suche nach neuen Ideen und Rezepten. Auf einer dieser Ausflüge in die unendlichen Weiten des Internets, sah ich den Link zu veganem Mett, und war einfach nur neugierig. Und was soll ich sagen, die Zubereitung war tatsächlich so einfach wie versprochen und das Warten, bis endlich probiert werden konnte wurde lang und länger. Dann aber ging alles sehr schnell und nach ein paar Fotos und dem Frühstück mit der ganzen Familie war das vegane Mett wie durch Zauberhand ganz schnell wieder verschwunden.

Pikant
Vegan
Glutenfrei
Laktosefrei
Sojafrei
Eifrei

Zutaten:

Für das Mett:

100 g Reiswaffeln
(pur oder gesalzen)
2-3 kleine Zwiebeln
(etwa 165 g)
300-400 ml Wasser
40 g Tomatenmark
3 EL Pflanzenöl
(etwa 25 g, neutral, Raps- oder Sonnenblumenöl)
1 TL mittelscharfer Senf
1 1/2-2 gestr. TL Salz
2 TL Paprika, edelsüß
1 TL-Spitze Rauchsalz
(z. B. Durango Hickory)
1 TL Spitze Kala Namak
Bunter Pfeffer,
frisch gemahlen
(nach Geschmack)

Zum Bestreuen:

1 Zwiebel
Paprika, edelsüß
Petersilie

Zubereitung:

Ich habe auf einigen Internetseiten Rezepte für das vegane Mett gefunden. Wie immer habe ich mir das beste aus allen Rezepten heraus gepickt und mein eigenes kreiert! Es war reiner Zufall, dass ich überhaupt den Link zu einem dieser Rezepte gesehen habe, ich selber wäre nie auf die Idee gekommen, veganes Mett zubereiten zu wollen. Nachdem es aber so gut geklappt hat, und das Ergebnis erstaunlich nah am Orginal war, will ich Euch das Rezept nicht vorenthalten:

Hier kommt die Zubereitung:

Nimm die Reiswaffeln aus der Verpackung und brösel sie mit den Händen kleiner.

Gib zuerst etwa 300 Milliliter Wasser darüber, es kann aber sein, dass Du später noch mehr benötigst.

Wiege das Tomatenmark ab und gib es mit dem Öl auf die eingeweichten Reiswaffeln.

Zerstampfe die Reiswaffeln mit einem Kartoffelstampfer (es sollte auch mit einer Gabel funktionieren) und gib das Salz, das Rauch-Salz, den Pfeffer und das Kala Namak Salz (dazu solltest Du zuerst die Tipps weiter unten lesen und vorsichtig schnuppern) darauf.

Scheide nun noch die Zwiebeln in feine Würfel.

Fülle die geschnittenen Zwiebeln, den Senf und das Paprikapulver auf die zerstampften Reiswaffeln und vermische alle Zutaten gut miteinander. Falls das Mett noch zu bröselig ist kannst Du nun noch etwas Wasser zugeben.

Fülle dann das vegane Mett in eine gut verschließbare Dose und lass es mindestens fünf Stunden durch ziehen. In dieser Zeit verschwindet der Geschmack nach Reiswaffeln vollkommen.

Danach solltest Du es noch einmal gut durch mischen und eventuell abschmecken, bevor Du es servierst.

Schneide eine Zwiebel in feine Würfel oder Scheiben, ganz wie Du es magst. Serviere das vegane Mett mit der Zwiebel, etwas frischer Petersilie und edelsüßem Paprika.

Veganes Mett sollte im Kühlschrank bis zu einer Woche haltbar sein (was im Hexenhaus völlig utopisch ist 😉 ).

Die Konsistenz ist dem herkömmlichen Mett tatsächlich so ähnlich, dass man einen Mettigel daraus zaubern kann.

Guten Appetit!

Veganes Mett - einfach lecker!

Tipp:

Kala Namak Salz:

Dieses ganz besondere Salz zeichnet sich durch seinen einzigartigen Geschmack und Geruch aus. Es wird hautpsächlich in Indien hergestellt und verwendet. Der Geruch wird von Nicht-Indern häufig als abstoßend empfunden, da es deutlich nach Schwefel riecht.

Allerdings kann man durch die Verwendung von kleineren Mengen dem Gaumen die Verwendung von Eiern, vor allem in veganen Speisen, vorgaukeln.

In Indien wird es hauptsächlich bei Obstsalaten, Raitas, Chaats und Chutneys verwendet.

Die Farben der ungemahlenen Salzbrocken ist schwarz und rosa, daher wird das Würzmittel auch Schwarzsalz oder Black Salt genannt, gemahlen erscheint es violett und rosa, braun und schwarz. Kala Namak besteht zum Großteil aus Natriumchlorid und ist ein vulkanisches Steinsalzmineral. Durch die typisch Verunreinigungen erhält es seine Farbe und Geruch, gewonnen wird es ähnlich wie Steinsalz.

Reiswaffeln - laut Öko-Test mit Arsen und Acrylamit belastet

Dass in meinem geliebten Reis Arsen enthalten sein kann, wusste ich schon länger, ich habe allerdings nie weiter gedacht. Mir war also nicht bewusst, dass es dann natürlich auch in den Reiswaffeln steckt. Den Hype um Acrylamit gibt es ja noch nicht ganz so lange, aber theoretisch weiß ich, dass alles was gebraten oder gebacken ist diesen Stoff enthält, manchmal mehr, manchmal weniger.

Welche Schlüsse Du für Dich daraus ziehst überlasse ich ganz Dir. Ich wollte diese Information aber nicht ganz verschweigen, man kann ja ganz einfach nach den Testergebnissen im Internet suchen, und sie sich ansehen. Ob Du Dich an den Ergebnissen orientierst und dementsprechend einkaufst, liegt also ganz an Dir selbst.

Rauchsalz in der Suppe

Ich esse sehr gerne vegan, aber ab und an fehlt mir einfach dieser typisch rauchige Geschmack von geräuchertem Fleisch oder Wurst.

Um diesen Geschmack trotzdem genießen zu können, greife ich inzwischen zu Rauchsalz! Das gibt es in vielen verschiedenen Varianten, ob "Dänisches Rauchsalz", "Hickory Rauchsalz", oder wie hier "Salish Alderwood", es gibt einige davon und die eignen sich nicht nur zum Grillen!

Gerade in der veganen Küche setze ich sie sehr gerne ein. Die Auswahl hängt ganz vom Einsatz ab, da die verschiedenen Salze unterschiedlich stark geräuchtert worden sind. Auch in veganen Aufstrichen macht sich eine Rauchnote meist sehr gut, probier es einfach einmal aus!

AnkerkrautIch habe schon verschiedene Rauchsalze getestet, empfehlen kann ich folgende Firmen:

Bremer Gewürzhandel ,  Ankerkraut  und  Biova

Selbstgemachtes veganes Mett - einfach lecker

Dem Orginal zum Verwechseln ähnlich - veganes Mett - einfach lecker!

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