Würziges Gartenkräutersalz

Es ist Erntezeit im Hexengärtchen! Einige Gartenkräuter können jetzt schon geerntet werden, das erste Bohnenkraut und der Minztee sind schon beim Trocknen. Auch Schnittlauch, Liebstöckel, Petersilie, Pimpinelle, Rauke und noch einige mehr können jetzt geerntet und konserviert werden. Falls Du die Möglichkeit hast Kräuter aus dem eigenen Garten zu verwenden ist das natürlich auch ideal, alle anderen können sich auf dem Wochenmarkt oder im Bioladen eindecken. Bei selbstgemachten Gewürzmischungen weiß man ganz genau was enthalten ist und kann so perfekt auf Vorlieben und Unverträglichkeiten Rücksicht nehmen. Außerdem sind Würzmischungen in kleinen Gläschen abgefüllt wundervolle, selbstgemachte Geschenke! Probier doch einfach selber einmal aus, Dein eigenes Würziges Gartenkräutersalz zu zaubern! 

Kraeuter
Vegan
Glutenfrei
Laktosefrei
Sojafrei
Zuckerfrei

Zutaten:

Für das Salz:

Gartenkräuter, in diesem Fall:

5 EL fein geschnitten

Schnittlauch
Petersilie
Liebstöckel
Estragon
Rauke
junge Borretschblätter

Auf Wunsch:

etwas Chili, fein gewürfelt

5 EL grobes Meersalz

Zum Trocknen:

Backtrennpapier

Zum Abfüllen:

Schraubgläser

Zubereitung:

Kräutersalz lässt sich ganz einfach selbermachen, wie der Name schon verrät brauchst Du dafür nur Kräuter und Salz. Ideal ist es natürlich, wenn Du die Kräuter im eigenen Garten hast, aber Du kannst sie auch frisch käuflich erwerben und weiter verarbeiten. Der Vorteil ist, dass Du hier ganz genau weißt, was in Deinem Kräutersalz enthalten ist. Für Allergiker oder Menschen mit Unverträglichkeiten kann das tatsächlich zum Problem werden, da in (vor allem recht günstigen) Gewürzmischungen Stoffe enthalten sein können, die nicht von jedem Körper vertragen werden. Da die Mengen meist recht gering sind müssen sie nicht dementsprechend in der Zutatenliste aufgeführt werden.

Damit Du zukünftig ohne Geschmacksverstärker, Konservierungs- und Füllstoffe würzen kannst, kommt hier
die ausführliche Zubereitung:

Nimm zuerst die Kräuter zur Hand und entferne alle abgestorbenen oder schadhaften Teile. Kräuter sollten (außer bei sichtbarer Verschmutzung) nicht gewaschen werden, um den Geschmack nicht zu verwässern!

Hacke die Kräuter fein und mische sie zu gleichen Teilen mit Meersalz.

Falls Du etwas Chili zugeben möchtest, entferne das Grün und die Kerne im Inneren und schneide die Chili in sehr feine Würfel, gib auch sie zur Kräuter-Salz-Mischung.

Ich persönlich bevorzuge grobes Salz, Du kannst aber natürlich auch feines Salz nehmen, dann hast Du im Endprodukt im Verhältnis etwas mehr Salz als Kräuter. Gib also auf fünf Esslöffel gehackte Kräuter ebenfalls fünf Esslöffel Salz und vermische beides gut.

Belege ein Backblech oder ein Tablett mit einem Backtrennpapier und verteile die Mischung darauf. Das Gartenkräutersalz sollte nun an einem geschützten Ort trocknen. In dieser Zeit kannst Du es immer wieder durch rühren, dann trocknet es gleichmäßiger und verklumpt nicht so stark.

Sobald die Kräuter getrocknet sind kannst Du Dein Kräutersalz im Mixer, dem Mörser oder in einer Kaffeemühle so fein mahlen, wie Du es gerne haben möchtest und abfüllen.

Das zauberhafte Gartenkräutersalz ist wunderbar vielseitig einsetzbar, zum Kochen, auf Tomaten oder Radieschen, in den Salat oder einfach aufs Butterbrot! Einfach und köstlich!

Guten Appetit!

Das Suppenkraut aus dem heimischen Garten: Liebstöckel heißt nicht umsonst auch Maggikraut!

Tipp:

Schnelles Kräutersalz

Falls es ganz schnell gehen soll, oder Du den Aufwand mit dem Trocknen nicht selber betreiben möchtest, gibt es eine Alternative. Kaufe die Kräuter, die Du verwenden möchtest fertig getrocknet und gemahlen oder gerebelt und mische sie dann zu gleichen Teilen mit feinem Salz. Greife hier am besten zu Bio Produkten, um eine möglichst hohe Qualität zu erhalten. Natürlich kannst Du auch die schnelle Mischung genauso in Gläschen abfüllen und dekorativ verziert verschenken!

Chili - ja oder nein?!

Falls Du Schärfe absolut nicht magst kannst du die Chili natürlich auch weg lassen. Manchmal ist ein leicht scharfer Geschmack im Hintergrund allerdings auch für die "Nicht Scharf Esser" geschmacklich durchaus positiv. 

Warum solltest Du Einmalhandschuhe beim Verarbeiten von Chilischoten tragen?

Die Antwort ist recht einfach, der Inhaltsstoff, der die Schärfe von Chilis ausmacht, das Alkaloid Capsacin brennt auf Schleimhäuten! Und das leider nicht nur mal kurz, sondern eine ganze Weile und wegwaschen geht nicht. Denke also daran, wenn Du Dir während des Schneidens die Augen reiben möchtest, aufs Klo musst oder versucht bist den Finger abzuschlecken! Das sind alles keine guten Ideen, aber kein Problem, wenn man die Handschuhe schnell mal abstreifen kann. Normalerweise bin ich aus Umweltschutzgründen gegen den Einsatz von Einmalprodukten, aber in diesem Fall hat es durchaus seine Berechtigung! Und wer einmal ausprobiert hat, ob es tatsächlich brennt, der denkst das nächste mal ganz sicher auch daran 😉 !

Schnittlauch passt zu (fast) allem, aufs Brot, als Salattopping oder auf die Suppe!

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