Knoblauch-Champignons

Diese Woche hab ich gleich zwei verschiedene Tapas ausprobiert, beide kamen sehr gut an. Das erste waren Knoblauch Champignons oder Champiñones al ajillo, wie sie wohl in Spanien heißen. Meine Liebsten haben beschlossen, dass das jetzt ihre Lieblings Champignons wären, und ich sie zukünftig immer so zubereiten müsste! Ich hatte eigentlich befürchtet, dass die halbe Knoblauchknolle doch etwas zuviel des Guten wäre. Aber es hat niemanden abgehalten, ganz im Gegenteil! Nächste Woche gibt es dann noch die gerösteten Salzmandeln dazu, ebenfalls sehr lecker!

Spanisch
Vegan
Glutenfrei
Laktosefrei
Zuckerfrei

Zutaten:

Für die Champignons:

250 g Champignons
1/2 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl,
extra nativ
1 TL-Spitze Meersalz
Bunter Pfeffer,
frisch gemahlen
1/2 Zitrone (Saft)
etwas frische Petersilie

Zubereitung:

Diese köstliche Kleinigkeit ist schnell zubereitet, die meiste Zeit benötigst Du für das Putzen der Champignons.

So schnell und einfach werden die Knoblauch Champignons zubereitet:

Bürste die Pilze ab oder entferne vorhandene Erde vorsichtig mit einem Küchentuch. Schneide den Anschnitt des Stieles ab und halbiere oder viertel größere Champignons.

Wasche die Petersilie und lass sie gut abtropfen, hacke sie und stelle sie vorerst noch zur Seite.

Häute die Knoblauchzehen und schneide sie in dünne Scheiben, presse gleich noch die halbe Zitrone aus, Du benötigst den Saft dann später.

Erhitze als nächstes das Olivenöl in der Pfanne auf mittlere Temperatur und brate die Knoblauchzehen hell an.

Gib dann die Champignons zu und dünste sie an, bis sie das Öl komplett aufgenommen haben.

Reduziere anschließend die Temperatur, bis die Pilze Flüssigkeit gezogen haben, und gib den Zitronensaft zu.

Erhöhe die Temperatur nochmals und schmore sie, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Gib zuletzt noch nach eigenem Geschmack Salz und Pfeffer zu und streue die gehackte Petersilie darüber.

Verrühre sie mit den Champignons und servierte sie noch warm.

Buen apetito!

Bratpaprika - auch die gehören zu den wohlschmeckenden Tapas!

Tipp:

Wie putzt man frische Champignons?

Champignons und auch andere Pilze werden grundsätzlich nicht gewaschen! Sie würden Wasser ziehen, ihre typische Konsistenz und damit auch den Geschmack verlieren. Grobe Verschmutzungen werden entweder mit einem Küchentuch oder weichen Pinsel entfernt. Druckstellen werden mit einem scharfen Küchenmesser, genauso wie das Stielende, abgeschnitten. Es reicht also die kleinen Zuchtchampignons mit einem Küchentuch vorsichtig abzureiben oder mit einem weichen Pinsel "abzubürsten".

Natives Olivenöl, was ist das eigentlich?

"Als natives Olivenöl wird bezeichnet, was aus der Frucht des Ölbaums, nur unter Verwendung mechanischer oder sonstiger physikalischer Verfahren gewonnen wird, ohne die Qualität des
Öl´s zu beeinträchtigen. Keine andere Behandlung als Waschen, Dekandieren, Zentrifugieren und Filtrieren durften angewendet werden..."(frei nach EU-Verordnung).

Natives Olivenöl (extra)

Nativ bedeutet "naturbelassen", extra in diesem Fall "besonders gut", es steht für die höchste Qualitätsstufe. In Deutschland ist praktisch nur "natives Olivenöl extra" im Handel.
Olivenöl enthält einen besonders hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E, Polyphenole (Scharf- und Bitterstoffe, gelten als entzündungshemmend und krebsvorbeugend), Wachs, Chlorophyll, Alkohole und Ester.
Das Wachs im Olivenöl ist für das Kristallisieren oder Ausflocken bei einer Temperatur unter 7°c verantwortlich. Dieses stammt aus der Schale der Oliven, ist ein ganz natürlicher Bestandteil und wird bei den Temperaturen schon fest. Chlorophyll ist schlicht und einfach das grüne Farbpigment, welches auch das Öl grün färbt.

Der Rauchpunkt von nativem Olivenöl liegt bei ca. 160°C.

Raffiniertes Olivenöl

Raffiniertes Öl muss nicht explizit gekennzeichnet werden, auch die Kennzeichnung "naturbelassen" trifft keine Aussage in Bezug auf die Qualität des jeweiligen Öls. Raffiniertes Öl ist günstiger in der Herstellung und hat eine größere Ausbeute, dadurch kann es wesentlich günstiger angeboten werden. Der Geschmack ist durch die Entfernung einiger Inhaltsstoffe, wie Vitamine und wertvollen Fettsäuren neutraler, dadurch kann es vielseitiger eingesetzt werden. Deshalb ist es auch länger haltbar und kann leichter aufbewahrt werden, außerdem kann das Öl dadurch höher erhitzt werden und ist so zum Braten, Kochen und Frittieren geeignet.

Der Rauchpunkt von raffiniertem Olivenöl liegt bei ca. 225°C.

Was ist eigentlich der Rauchpunkt?

Der Rauchpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der flüchtige Bestandteile (z.B. freie Fettsäuren, Wasser...) über einem erhitzten Speiseöl oder -fett abdampfen und als Rauch sichtbar werden. Ab dem Erreichen des Rauchpunktes bildet sich ein gesundheitsschädlicher Stoff (Acrolein), daher sollten Fettes aus gesundheitlichen Gründen nicht soweit erhitzt werden, dass sie zu rauchen beginnen. Der Rauchpunkt ist in erster Linie vom Anteil freier Fettsäuren abhängig, je höher er liegt, desto niedriger liegt der Rauchpunkt.

Zum Braten, Kochen und Frittieren eigenen sich also raffinierte Öle, deren Rauchpunkt i.d.R. auch höher liegt. 

Knoblauch Champignons, der neue Liebling in der Hexenküche:

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